Falls die Installation nach dem UCware Server durchgeführt wird erstellt das Installationspaket automatisch eine Konfiguration anhand der Werte aus der Datei /etc/ucware/ucware.php
.
Wenn diese Datei jedoch noch nicht konfiguriert wurde muss manuell die Konfigurationsdatei /opt/ucwared/ucwared.conf
angepasst werden. Aus diesem Grund finden sich hier die einzelnen Schritte aufgelistet.
Hinweis: Viele der folgenden Befehle lassen sich nur als root ausführen. Es bietet sich also an, direkt als root zu arbeiten (z.B. durch sudo su
).
Zunächst muss die UCware Server Installation durchgeführt werden.
apt-get update && apt-get install ucwared
In der Datei /opt/ucwared/ucwared.conf
(siehe auch konfigurationsdatei) sind folgende Optionen anzupassen:
Die vorgegebenen Werte im Abschnitt [default]
müssen nicht verändert werden.
Hier muss bei dem Wert filesuri
die URI zum Update-Server für UCware Desktop-Client und Outlook-Addin eingetragen werden. Der Wert filesdir
beschreibt den relativen Pfad vom Update-Server working directory zu dem Verzeichnis, in dem die Update-Dateien liegen. Beispiel:
filesdir="./files" filesuri="http://10.0.140.194:81/files"
Im Abschnitt [database]
müssen die Zugangsdaten zur Datenbank eingetragen werden. Ist die Datei /etc/ucware/ucware.php
vorhanden, werden deren Werte übernommen. Beispiel:
master.host="127.0.0.1" master.user="ucware" master.password="geheim" master.database="asterisk" slave.host="127.0.0.1" slave.user="ucware" slave.password="geheim" slave.database="asterisk"
Im Abschnitt [ami]
müssen username
und password
eingetragen werden. Der username entspricht dem Dateinamen der entsprechenden Asterisk Manager Interface Konfigurationsdatei ohne die .conf
-Endung (in diesem Fall ucware
). Das Passwort findet sich in der ucwared.conf
im Verzeichnis
/etc/ucware/asterisk/manager.conf.d-enabled
, kann aber auch im Webinterface unter Administration→Asterisk Manager eingesehen werden.
In die Option sipserver
muss die IP des Asterisk-Servers eingetragen werden, die sich im gleichen VLAN wie Telefone befindet. Sofia ist kein SIP-Client, der sich zum Asterisk-Server verbindet, sondern der SIP-Stack, der vom Asterisk genutzt wird. Die Option sipserver
legt fest, welche IP in den SIP-Nachrichten als Antwortadresse an die Telefone geschickt wird.
Die vorgegebenen Werte im Abschnitt [ucware.core]
müssen nicht verändert werden.
Die Option prov.dial.log.life
steuert, wie viele Tage der Anruflisten angezeigt werden. Die Vorgabe von 28 Tagen kann beliebig angepasst werden.
Der UCware Daemon wird mit einem Upstart-Skript ausgeliefert. Gestartet wird der Daemon mit
service ucwared start
gestoppt mit
service ucwared stop
und neu gestartet mit
service ucwared restart
Folgende Ports des UCware Servers und Daemons müssen erreichbar sein: